Definition
Die Rosse ist ein Anzeichen für die Paarungsbereitschaft des weiblichen Pferdes. Viele Stuten zeigen dabei Symptome, die für Hengste gut erkennbar sind, wie zum Beispiel das "Blitzen" durch Öffnen und Schließen der Scham unter dem Schweif.
Wie bereits erwähnt, wird dieser Zustand durch Hormone ausgelöst, die von Follikeln im Eierstock produziert werden. Der Eisprung erfolgt gegen Ende der Rosse, wenn sich die Eizelle aus dem gereiften Follikel löst und in die Gebärmutter wandert. Dieser Zeitraum markiert das Ende der Rosse. Es ist die ideale Zeit, um eine Zuchtstute vom Hengst decken oder vom Tierarzt besamen zu lassen. Das Ergebnis: eine trächtige Stute.
Wenn das Pferd nicht gedeckt wird, bildet sich alles zurück, und die Stute wird in regelmäßigen Abständen wieder rossig.
Dauer
Die allererste Rosse zeigt sich bei Pferden normalerweise im Alter von etwa zwei bis zweieinhalb Jahren, wenn die Geschlechtsreife einsetzt. Mit zunehmendem Alter hört bei manchen Stuten das Rosseverhalten das ganze Jahr über auf.
Symptome
• vermehrtes Absetzen von Urin
• Stehenbleiben mit
auseinandergestellten
Hinterbeinen
• Schweifheben oder seitliches
Legen des Schweifes
• Blitzen
• schleimiger Ausfluss
• mögliche
Verhaltensauffälligkeiten, wie
Zickigkeit, Anhänglichkeit,
Kitzligkeit, Anspannung
• Mangelnde Konzentration
• Unkooperatives Verhalten
• Festhalten im Rücken/
Verspannungen
• Leichte Kolikerscheinungen
Diese Symptome verstärken sich, wenn ein Zuchthengst in der Nähe ist, allerdings reagieren einige Stuten auch auf Wallache oder andere Stuten.
Keine Rosse? Mögliche Gründe*
• Altersbedingt
• Stilles Rosseverhalten ( normaler
Zyklus, aber kaum feststellbare Syptome)
• Zu mageres oder zu dickes Pferd
(der Ernährungszustand spielt
eine Rolle)
• Krankhafte Veränderungen
(Zysten, Tumore)
*Wenn Zweifel bestehen, ist es ratsam,
den Tierarzt aufzusuchen
"Zu viel" Rosse drosseln
Es gibt leider auch Stuten, deren
Verhaltensmuster während der
Rosse sehr extrem sind. Diese Tiere
zeigen sich dann unkonzentriert,
ständig unter Strom, wehrhaft und
sogar bockig unter dem Sattel.
• Hormonbehandlung (z. B
Progesteron, Oxitocin)
• Immunisierung (Impfstoff hält
gezielt den Zyklus zurück)
• Alternativmedizinisch mit
Homöopathie oder Pflanzenkunde
(z. B. Mönchspfeffer)
• Implantat in die Gebärmutter
setzen („Murmel“ in Gebärmutter)
• Chirurgische Entfernung des
Eierstocks (letzte Wahl)
EquiGreen RosseRegulat wird gerne
bei hormonellen Schwankungen
zugefüttert. Er reduziert den
Geschlechtstrieb und hat eine
ausgleichende Wirkung auf
das Pferd. Der enthaltende
Mönchspfeffer ist auch als
Keuschlamm oder Keuschbaum
bekannt und war schon im
Mittelalter für seine libidodämpfende
Wirkung geschätzt.
Fazit
Wenn du bei deinem vierbeinigen
Schatz einen gesteigerten
Sexualtrieb bemerkst, ist es
nicht immer notwendig, gleich
zur Chemiekeule zu greifen. Bei
vielen Stuten reicht die Gabe
von Equi Green RosseRegulat
oft schon aus, um beispielsweise
Stimmungsschwankungen in
den Griff zu bekommen. Dabei ist
es ratsam, vorher den Tierarzt zu
konsultieren, um Erkrankungen
auszuschließen. Wenn er das Pferd
gut kennt, kann er dir sicherlich
mit der richtigen Methodik zur
Seite stehen. Es wäre außerdem
"pferdegerecht", wenn du es in der
Rossezeit einfach etwas langsamer
angehen lässt. Verständnis
gehört schließlich zu einer guten
Partnerschaft dazu.
Interessant & wichtig
Selbst eine bereits trächtige Stute kann
noch Anzeichen von Rosseverhalten
aufweisen. Ist die Zuchtstute jedoch schon
länger trächtig, sollte der Tierarzt eine
Trächtigkeitsuntersuchung durchführen, um
einen möglichen Fohlenverlust frühzeitig zu
erkennen.