Die Zecke – Gefahr für Mensch und Tier!
Die Zecke ist ein weltweit verbreiteter Parasit, der bei unseren Haustieren nicht gerade auf Freude trifft. Die Zecke ernährt sich vom Blut zahlreicher Wirbeltiere. Der Blutverlust ist für den Wirt nicht problematisch. Die Zecke ist eher als Überträger von Krankheitserregern bekannt und daher auch gefürchtet. Zecken zählen biologisch zur Klasse der Spinnentiere, was auch gut an ihren acht Beinen zu erkennen ist. Durch ihren Körperbau hat sich die Zecke optimal an ihre Umwelt angepasst, doch als Parasit braucht sie andere Lebewesen, von deren Blut sie lebt. Eine Zecke kann bis zu 15 Tage an ihrem Wirt hängen, dafür sucht sie sich eine geeignete Stelle, an der sie festen Halt hat. Zecken benötigen für jeden Wachstumsschub eine gewisse Menge Blut, genauso wie die Weibchen für die Vermehrung.
Wie lange leben Zecken?
Mit einer einzigen Blutmahlzeit kann eine Zecke sehr lange überleben. In Freier Natur leben Zecken im Durchschnitt zwischen 3 und 5 Jahren. Männliche Zecken sterben nach der Begattung und weibliche normalerweise nach der Eiablage. Unter Testbedingungen im Labor konnten Zecken, die vorher Blut gesaugt hatten, bis zu zehn Jahre lang ohne weitere Nahrung auskommen. Die Parasiten können also sehr lange ohne Wirt leben.
Warum sind Zecken gefährlich?
Erstmal ist wichtig zu wissen, dass es kein Zeckengift ist, was den Wirt krank macht, sondern die Gefahr geht von den Krankheitserregern aus. Die Krankheitserreger sitzen bei der Zecke in den Speicheldrüsen oder im Darm. Diese werden dann über den Stechapparat in den Körper des Wirtes abgegeben. Die richtige Vorsorge ist daher sehr wichtig.
Welche Zeckenarten gibt es?
Es gibt heute über 900 Zeckenarten weltweit, die in verschiedenen Lebensräumen vorkommen, darunter Wälder, Wiesen, Sümpfe und sogar Städte. Einige Arten sind endemisch in bestimmten Gebieten, während andere in mehreren Regionen der Welt vorkommen. Zu den bekanntesten zählen die folgenden Zeckenarten:
Gemeiner Holzbock
(Ixodes ricinus)
Diese Art lebt in feuchten Wäldern, Wiesen und Graslandschaften, wo sie auf Wirtstiere wie Rehe, Mäuse, Vögel und andere kleine Säugetiere warten. Wenn ein Wirtstier vorbeikommt, lassen sie sich auf ihm nieder und suchen nach einer geeigneten Stelle, um Blut zu saugen. Diese Zecke ist in Europa und Asien weit verbreitet und kann verschiedene Krankheiten wie Lyme-Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Anaplasmose übertragen.
Amerikanische Hundezecke
(Dermacentor variabilis)
Diese Art ist in Nordamerika verbreitet und kann Rocky-Mountain-Fleckfieber, Tularemie und Babesiose übertragen.
Braune Hundezecke
(Rhipicephalus sanguineus)
Die Zecke ist etwa 3 bis 5 mm groß und hat eine rötlich-braune Farbe. Sie bevorzugt warme, trockene Umgebungen und ist daher in Gebieten mit heißen Temperaturen, wie z.B. im Mittelmeerraum, besonders häufig anzutreffen. Sie ist aber auch in anderen Teilen der Welt verbreitet und kann verschiedene Krankheiten wie Ehrlichiose, Babesiose und Rocky-Mountain-Fleckfieber übertragen.
Lone-Star-Zecke
(Amblyomma americanum)
Diese Art ist in den südöstlichen und östlichen USA verbreitet und kann Krankheiten wie Rocky-Mountain-Fleckfieber, Ehrlichiose und Tularemie übertragen. Lone-Star-Zecken sind relativ klein und messen etwa 3-5 mm und sind an dem weißen oder blassen Fleck auf dem Rücken erwachsener Weibchen zu erkennen. Männchen haben eine einheitlichere braune Färbung.
Hyalomma-Zecke
(Hyalomma marginatum)
Diese relativ große Zecke wird bis zu 1,5 cm lang und kommt typischerweise im Mittelmeerraum, in Nordafrika und im Nahen Osten vor. Es ist bekannt, dass sich die Hyalomma-Zecke von einer Vielzahl von Wirten ernährt, darunter Säugetiere, Vögel und Reptilien. Sie kannm das Krim-Kongo-Hämorrhagische-Fieber übertragen.
Die Auwaldzecke
(Dermacentor reticulatus)
Die Auwaldzecke ist eine Zeckenart, die vor allem in den Auwäldern Europas vorkommt. Sie bevorzugt feuchte Umgebungen und ist daher besonders häufig in Fluss- und Feuchtgebieten anzutreffen. Mit einer Größe von 3,5 - 6mm ist sie größer als andere einheimische Zecken. Die Auwaldzecke ist ein Überträger von verschiedenen Krankheitserregern, darunter auch die Babesiose, ebenfalls bekannt als Hundemalaria.
Was ist der Lebensraum der Zecke?
Zecken besiedeln hauptsächlich Wälder und Graslandschaften, aber sie können auch in Feuchtgebieten und Gebüschen vorkommen. Sie bevorzugen oft Bereiche mit hohem Gras oder dichtem Unterholz, da sie sich dort vor der Sonne schützen und leichter auf ihre Wirte warten können. Manche Arten leben auch in Städten, insbesondere in Parks oder Gärten mit vielen Bäumen und Sträuchern. Zecken sind oft in Gebieten mit hohem Wildtierbestand anzutreffen, da sie sich von Blut ernähren und Wildtiere oft als Wirte nutzen.
Wie kann man sich und sein Tier schützen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Mensch und Tier vor Zeckenbissen und den damit verbundenen möglichen Infektionsrisiken zu schützen:
1. Wenn möglich, sollte man dichte Wälder und hohes Gras meiden, da Zecken in diesen Umgebungen häufig vorkommen.
2. Schützende Kleidung: das Tragen von langärmliger Kleidung und langen Hosen kann helfen, die Haut vor Zecken zu schützen.
3. Schutz von Außen durch das Verwenden von Zeckenschutzmitteln: das cdVet ZeckEx Spray ist ein hochwirksames Zecken-Abwehrspray mit Sofortwirkung.
4. Die darin enthaltenen essentiellen Fettsäuren in Kombination mit Laurinsäure und ätherischen Ölen aus Schwarzkümmel können den Hautstoffwechsel optimieren und Einfluss auf den Körpergeruch des Tieres nehmen.
Unser ZeckEx SpotOn ist ein Pflegeöl zur Geruchsmaskierung gegen Zecken, Flöhe, Milben, Haarlingen und fliegenden Insekten.
Abschließend zu sagen ist, dass es keine hundertprozentige Methode gibt, um einen Zeckenbiss zu vermeiden. Eine gründliche Untersuchung des Körpers und eine schnelle Entfernung von Zecken sind wichtig, um das Risiko von Krankheiten zu minimieren.
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